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Kredit mit Todesfallabsicherung

Wer einen Kredit abschließt und gesund ist, denkt wohl am allerwenigsten an den Tod. Trotzdem gibt es Krankheiten wie Herzinfarkt und einige Krebsarten, die sehr plötzlich auftreten und den Tod schnell herbeiführen.

In diesem Fall müssen die Erben den Kredit weiterbezahlen. Einen Kredit mit Todesfallabsicherung schreitet hier ein und übernimmt die restlichen Schulden.

Viele Banken bestehen darauf, bei anderen ist es eine optionale Lösung. Der Kreditnehmer muss darauf achten, dass er sich bei dem Kredit nicht doppelt versichert.

Wer schon eine gute Lebensversicherung hat, welche die Kreditsumme mehr als abdeckt, braucht diese zusätzliche Absicherung nicht.

Die Todesfallabsicherung zusammen mit dem Kredit abschließen

Wer einen Kredit abschließt, der bekommt vom Vertreter oft einen Kredit mit Todesfallabsicherung vermittelt. Für die Banken ist das ein lukratives Geschäft, denn die Gebühren sind sehr hoch. Der Kreditnehmer bekommt davon wenig mit. Er beginnt den Kredit zu bezahlen, nur dauert das wegen der Versicherung deutlich länger.

Oft schließt er dabei nicht nur eine Todesfallabsicherung ab, sondern ein komplettes Paket, das zusätzlich noch die Arbeitsunfähigkeit und die Arbeitslosigkeit einschließt.

Bei diesen Komplettpaketen muss der Kreditnehmer genau rechnen. In der Regel sind diese deutlich teurer als eine reine Restschuldversicherung, die beim Todesfall bezahlt.

Wer sich für das Komplettpaket entscheidet, der zahlt zum Beispiel bei einer Versicherungssumme von 60.000 Euro etwa 1.000 Euro alleine für die dieses Paket. Eine Restschuldversicherung ist dabei deutlich günstiger.

Viele Banken wollen unbedingt eine Versicherung verkaufen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um einen besonders günstigen Kredit handelt.

Die Banken locken die Kunden mit einem zinsgünstigen Darlehen, wobei dann nur ein Kredit mit einer Todesfallabsicherung möglich ist. In diesem Fall hat der Kunde nur die Möglichkeit, nein zu sagen.

Sollte er feststellen, dass er unbedingt eine Todesfallabsicherung abschließen muss, ist es sinnvoll, die Kosten genau zu prüfen. Selbst wenn er im Prinzip einer Todesfallabsicherung zustimmen würde, kann er diese Versicherung von einer anderen Gesellschaft eventuell günstiger bekommen.

Der Kredit und die Versicherung gegen einen Todesfall müssen nicht unbedingt von einer Gesellschaft kommen.

Ein Kredit mit Todesfallabsicherung ist bei größeren Krediten sinnvoll

Selbst wenn die Banken noch so auf eine Todesfallabsicherung drängen, nicht in allen Fällen ist das sinnvoll. Wer sich einen Computer oder einen Einbauherd zulegt, der braucht für diese kleine Summe keine Todesfallabsicherung.

Diese Summe bedrohen keinesfalls die Existenz der Erben, sondern verteuern den Kredit lediglich.

Sinnvoll ist eine zusätzliche Absicherung hingegen bei einem Autokauf oder beim Erwerb einer Immobilie. Bei diesen hohen Summen fällt die Todesfallabsicherung fast nicht ins Gewicht, kann aber großen Schaden von dem Kreditnehmer und seinen Erben abwenden.

Immobilienkäufer, die einen Kredit über 100.000 Euro abschließen müssen oft jahrelang bezahlen Wenn der Kreditnehmer stirbt, dann hat die Witwe ohne Restschuldversicherung die Aufgabe, den restlichen Kredit abzubezahlen. Ohne eine Versicherung eine Aufgabe, die alleine fast nicht zu bewältigen ist.

Die Kosten für einen hohen Kredit liegen bei einem gesunden und jungen (ca. 35 Jahre) Kreditnehmer zwischen 1 und 1,7 Prozent der Kreditsumme. Allerdings steigen die Kosten an, wenn der Schuldner älter oder krank ist.

Bei einem Kredit mit Todesfallabsicherung muss der Kreditnehmer das Kleingedruckte genau lesen. Eine Versicherung zahlt nicht in jedem Fall. Stirbt der Versicherungsnehmer durch Suizid verweigern viele Gesellschaften die Zahlung.

Falls der Kreditnehmer beim Abschluss der Versicherung schon krank ist, kommt es regelmäßig vor, dass die Versicherungen ebenfalls nicht bezahlen.

Sie verweisen auf die Meldepflicht des Versicherten, der vor dem Abschluss jede Krankheit kommunizieren muss. Falls bestimmte Beschwerden (dazu zählen auch psychische Erkrankungen) beim Vertragsabschluss vorhanden sind, verweigern viele Versicherungen den Abschluss. Falls doch der Vertrag zustande kommt, dann ist die Versicherung so teuer, dass es sich kaum lohnt.

Eine eigenständige Versicherung ist die bessere Alternative

Wer schon eine gute Lebensversicherung hat, die weit über die Kreditsumme hinausgeht, benötigt keinen Kredit mit Todesfallabsicherung.

Eine gute Lebensversicherung deckt die Vorsorge der Hinterbliebenen ab. Dazu gehört nicht nur die private Lebensversicherung, sondern auch viele Formen der betrieblichen Rentenversicherung zählen dazu.

Oft weiß der Kreditnehmer nicht genau, für welche Versicherungen er überhaupt bezahlt. Bevor er also eine zusätzliche Versicherung abschließt, ist es sinnvoll, zunächst die eigenen Finanzen zu überprüfen. Nicht selten reicht die Vorsorge aus, um den Kredit zu bezahlen.

Wer bislang keine Versicherung hat, der sollte darüber nachdenken, ob diese Absicherung nicht sinnvoller ist. Allerdings sind Risikolebensversicherungen nicht in allen Fällen möglich. Wer schon unter einer Vorerkrankung leidet, kann normalerweise keine Versicherung abschließen.

Falls aufgrund einer Erkrankung eine allgemeine Versicherung nicht möglich ist, bekommt meist trotzdem einen Kredit mit Todesfallabsicherung und kann so seine Familie wenigstens teilweise schützen.